Die große Zuversicht der Kritiker der Relativitätstheorie

von G.O. Mueller

Das GOM-Projekt berichtet 2008 in ihrer Arbeit Das Forschungsprojekt G. O. Mueller zieht eine Zwischenbilanz über die eigentlich naive, immer wieder enttäuschte Zuver-sicht der Kritiker der Relativitätstheorie:

Die große Zuversicht der Relativitäts-Kritiker

Trotz aller jahrzehntelangen Vergeblichkeit, die Öffentlichkeit zu erreichen, glaubte jeweils die überwiegende Mehrzahl der Kritiker immer noch, daß es nur darum geht, in ihren Arbeiten die physikalischen Irrtümer in der Sache aufzuklären: dann werde sich in
der wissenschaftlichen Fachdiskussion eine Klärung und Überwindung der kritisierten Irrtümer sozusagen von alleine und automatisch ergeben. Wir treffen daher im Laufe der Jahrzehnte in den Arbeiten der Kritiker immer wieder auf die gutgläubige Zuversicht, daß nun – nach öffentlicher Kenntnisnahme ihrer jeweiligen Arbeit – diese irrige Theorie endlich aufgegeben oder wenigstens geändert und damit von ihren gröbsten und offensichtlichsten Fehlern befreit werden wird.

Bis in die jüngste Zeit hinein haben viele Kritiker erklärt, daß die Theorie nun erledigt sei, oder daß sie wenigstens demnächst aufgegeben werden müsse, die Erkenntnis ihrer Haltlosigkeit bevorstehe, über die verstorbene Theorie das “Requiem” gesungen werden könne. Das triumphale Einstein-Jubel-Jahr 2005 hat uns alle eines besseren belehrt. Die Theorie wurde gefeiert, ihre Großartigkeit gerühmt und sie selbst als der Fels ausgegeben, auf den unsere gesamte Physik und damit auch unser aller Weltbild gegründet ist. Die Zuversicht dieser Kritiker ist bitter enttäuscht worden.

Nur eine kleine Minderheit der Kritiker ist – über die Veröffentlichung ihrer kritischen Arbeiten hinaus – mit Forderungen und Aktionen an die Öffentlichkeit getreten. Über ihre Aktivitäten soll im vorliegenden Beitrag berichtet werden. Zunächst aber müssen die Voraussetzungen erläutert werden, ohne deren Kenntnis man die Situation der Kritiker und ihre (bisher geringen) Chancen für einen Erfolg in der Öffentlichkeit nicht verstehen kann.

Warum ist die Zuversicht der Kritiker bisher enttäuscht worden?

Die von den meisten Kritikern erwartete öffentliche Auseinandersetzung mit ihren kritischen Veröffentlichungen hat in Deutschland seit ca. 1922 bis heute nicht mehr stattgefunden. Warum hat die Zuversicht so vieler Kritiker getrogen, warum hat sie sich als zu optimistisch-naiv erwiesen? Woran sind die Kritiker gescheitert?

Unsere Recherche hat als entscheidendes Ereignis die Jahrhundertfeier der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ) 1922 in Leipzig ausgemacht. Dort wurden in einer wahrscheinlich einmaligen Aktion von den Naturwissenschaftlern selbst die Weichen für eine unheilvolle Entwicklung der theoretischen Physik gestellt, die bis heute anhält. Es ist eigentlich ein unvorstellbarer Vorgang und doch eine unbestreitbare Tatsache, daß 1922 die Mehrheit der Physiker eine unbequeme, kritische Minderheit ihrer Fachkollegen von der weiteren Beteiligung am wissenschaftlichen Dialog bis heute vollständig ausgeschlossen hat.

Dieser skandalöse Vorgang ist bis heute kaum bekannt geworden, folglich auch in seiner Tragweite bisher nicht erkannt und gewürdigt worden. Wie konnte es dazu kommen? Die Mehrheit der Physiker und ihr Führungspersonal war zu feige, für ihr Handeln in den Jahren 1920 – 1922 einzustehen und die Konse-quenzen zu ziehen (Eingeständnis des Ruins der Speziellen Relativitätstheorie und der Täuschung über die Beobachtungsergebnisse der Sonnenfinsternis 1919, Aufdeckung des angezettelten Medienrummels als Instrument zur Verdummung der Öffentlichkeit). Wer zu feige ist, seine Fehler zuzugeben, entwickelt dann gern besonderen Mut in der Vertuschung seiner Feigheit: nur so können wir uns den ungeheuerlichen Vorgang 1922 in Leipzig verständlich machen.

 

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Siehe auch in diesem Blog:

Max Planck und der Verrat an der Wissenschaft
Die Existenz einer ungebrochenen Kritik-Tradition der Relativitätstheorie
Experiment: Das Gehalt schleppen sie weg, die Verantwortung lassen sie liegen

 

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