Nach Albert Einstein existieren in Gravitationsfeldern keine starren Körper mit euklidischen Eigenschaften

von G.O. Mueller

Aus der Dokumentation von G.O. Mueller Kapitel 2 – Fehlerkatalog
M: Allgemeine Relativitätstheorie / Fehler Nr. 9 (English Version…):

Nach Albert Einstein existieren in Gravitationsfeldern keine starren Körper mit euklidischen Eigenschaften ; stattdessen „benutzt“ man nichtstarre Bezugskörper, die „während ihrer Bewegung beliebige Gestaltsänderungen erleiden“ (Bezugsmollusken)

Albert Einstein 1917 (zitiert mit Nachdr. 1984) behauptet als Folgerung aus der ART (S. 78-79): „Starre Körper mit euklidischen Eigenschaften gibt es aber in Gravitationsfeldern nicht; die Fiktion des starren Bezugskörpers versagt daher in der Allgemeinen Relativitätstheorie. […] Man benutzt daher nichtstarre Bezugskörper, welche nicht nur als Ganzes beliebig bewegt sind, sondern auch während ihrer Bewegung beliebige Gestaltsänderungen erleiden.

Zur Definition der Zeit dienen Uhren von beliebigem Gang, noch so unregelmäßigem Ganggesetz … Dieser nichtstarre Bezugskörper, den man nicht mit Unrecht als „Bezugsmolluske“ bezeichnen könnte, ist im wesentlichen gleichwertig mit einem beliebigen GAUSSschen vierdimensionalen Koordinatensystem.“ An jedem Punkt der Bezugsmolluske sollen Uhren aufgestellt sein.

Zuerst ist die Rede von Körpern die existieren, dann von Bezugskörpern, die man benutzt.

Die markanten Qualitäten sind „nichtstarr“ und „beliebig“ und charakterisieren Körper, ihre Gestalten und Bewegungen sowie auch den Uhrengang.

Angesichts dieser Behauptungen hat die kritische Analyse insbesondere zwei Aspekte behandelt: (1) die auffallenden logischen und sachlichen Widersprüche und (2) das Fehlen überhaupt einer Methode zur Zeitbestimmung.

Nordenson 1969 (S. 109) behandelt Albert Einsteins einzige Bedingung über die verwendeten Uhren: „daß die gleichzeitig wahrnehmbaren Angaben örtlich benachbarter Uhren unendlich wenig voneinander abweichen“ (Albert Einstein, S. 79). Der Gedanke der „Gleichzeitigkeit“ verlangt die genaue Übereinstimmung, ein „Abweichen“ ist ein Abweichen, wie gering auch immer, also sind beide Bedingungen logisch unverträglich; Albert Einstein hätte sich schon entscheiden müssen, ob die nebeneinander befindlichen Uhren eine Gleichzeitigkeit anzeigen oder nicht. Da alle Uhren beliebig gehen sollen, ist zudem die Wahrscheinlichkeit, daß zwei benachbarte Uhren dieselbe Zeit anzeigen, gering und das Eintreffen zufallsbedingt: also entweder beliebiger Gang aller oder beinahe Übereinstimmung benachbarter Uhren; beides zugleich ist ein Widerspruch und in der Wirklichkeit nicht zu haben.

Da er das Modell der „benachbarten Uhren“ aus der SRT benutzt, suggeriert Albert Einstein zugleich (!) eine „Gleichzeitigkeit“ für die Ablesung und eine Ungleichheit der Uhrenwerte. Und eine einmal erfolgte Ablesung zweier benachbarter Uhren würde durch den vorausgesetzten „beliebigen“ Gang aller Uhren unmittelbar danach jegliche Bedeutung verlieren.

Das erwähnte Gauß’sche Koordinatensystem befindet sich in der vierten Dimension, kann an dem Problem der fehlenden Gleichzeitigkeit in der dritten Dimension unserer Wirklichkeit nichts ändern.

Nordenson zieht Bilanz: „… the characterization of the time-constituting clocks appears obscure in the extreme, not to say meaningsless“ (S. 109).

Theimer 1972 (S. 115-116) bilanziert, daß Albert Einstein das gesamte Instrumentarium der SRT von synchronen Uhren und Definitionen der Gleichzeitigkeit aufgibt, womit „auch alle daraus gefolgerten Prinzipien fallen. Nur auf dem Grabe der speziellen Relativitätstheorie kann die uhrenreiche Molluske wohnen“ (S. 116).

Schon mit der SRT hatte Albert Einstein mit der Abschaffung der Gleichzeitigkeit (deren angebliche „Relativierung“ bedeutete nichts anderes als ihre Abschaffung) einen generellen erkenntnistheoretischen Relativismus eingeführt, was von allen Relativisten empört als falsche Unterstellung abgewehrt wird: weil er doch die Lichtgeschwindigkeit absolut konstant gemacht hatte.

Mit der ART wird der erkenntnistheoretische Relativismus auf die Spitze getrieben, denn nun ist eine Zeitbestimmung über die jeweils eine betrachtete Uhr hinaus völlig bedeutungslos, weil alle beliebig gehenden anderen Uhren nicht mehr aufeinander bezogen werden können – es sei denn, Albert Einstein (oder ein anderer Relativist) nähme seine eigene Armbanduhr zum heimlichen Maßstab für alle und führte damit die absolute Zeit wieder ein.

Albert Einstein kann angesichts der ständig beliebig verformbaren Bezugsmolluske und beliebig gehenden Uhren nicht mehr angeben, welchen Sinn seine Worte von Länge und Zeit überhaupt haben könnten. Nordenson liefert den richtigen Schlüssel: „meaningless„, d.h. nicht einmal falsch.

Die Albert Einstein’sche Bezugsmolluske ist eine Groteske, die seit Jahrzehnten von der Crème unserer Intelligenz als Genieleistung konsumiert wird. Theimer (S. 116) liefert ein schönes Cassirer-Zitat von 1921: „Der gedachte Inbegriff aller dieser Mollusken genügt erst wahrhaft der Forderung einer eindeutigen Beschreibung des Naturgeschehens.“ Das ist der wahre Inbegriff aller Mollusken.

Einstein, Albert: Über die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie. 21. Aufl. 1969; Nachdr. Braunschweig usw.: Vieweg, 1984. 130 S. (Wissenschaftliche Taschenbücher. 59.) 1. Aufl. 1917. – 16., erw. Aufl. 1954. – 17., erw. Aufl. 1956. – Nordenson, Harald: Relativity, time, and reality : a critical investigation of the Einstein Theory of Relativity from a logical point of view. London: Allen and Unwin, 1969. 214 S. – Theimer 1972.

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