Die hinterhältigste Lüge ist die Auslassung

von Ekkehard Friebe

Die hinterhältigste Lüge ist die Auslassung
aus der Homepage von Ekkehard Friebe

Wir sollten uns diesen Spruch von Simone de Beauvoir einmal im Zusammenhang mit der Albert EINSTEIN zugeschriebenen Relativitätstheorie durch den Kopf gehen lassen.

Im Jahre 1905 schrieb EINSTEIN seine Arbeit: „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“, die heute allgemein als die Grundlegung der Relativitätstheorie angesehen wird. Schon bald erkannte EINSTEIN, was heute weitgehend unbekannt ist, daß er sich
in dieser Arbeit mehrfach geirrt hatte. Veranlaßt waren diese Irrtümer einerseits durch die Elektrodynamik MAXWELLs, von der er in der oben genannten Arbeit ausging, andererseits durch die Elektronentheorie von LORENTZ.

EINSTEIN, der damals in der Schweiz lebte, diskutierte seine Gedanken mit dem ebenfalls in der Schweiz lebenden Wissenschaftler WALTER RITZ, der eine ballistische Theorie des Lichtes ähnlich der NEWTON-schen Emissionstheorie vertrat. WALTER RITZ, geboren am 22. Februar 1878, starb schon am 7. Juli 1909.

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Siehe auch vom Autor in diesem Blog:

Offener Brief von Ekkehard Friebe an Prof. Hermann Nicolai
Wurde Albert Einstein das Opfer der Wissenschaftler seiner Zeit?
Negative Folgen der herrschenden Gesellschaftsstruktur

2 Antworten zu “Die hinterhältigste Lüge ist die Auslassung”

  1. Peter Rösch

    Eine besondere Rolle wird in diesem Artikel Hermann Minkowski zugeordnet. Minkowski war Mitarbeiter Ferdinand Lindemanns, und er wußte natürlich um die Quelle der „Relativitätstheorie“ (ursprünglich „Invarianztheorie“, nach dem Spezialgebiet Lindemanns). Minkowski hat dann anscheinend in einer Art Karnevalsstimmung die Lindemannschen Gedanken („. . . Geschenk von oben . . .“) weiterverfolgt. – Max Born war dabei, als die Minkowskischen Schriften nach dessen Ableben gesichtet wurden. Auf was war Born gestoßen? Er erhielt später den Nobelpreis, und er sprach gerne über den Hauptmann von Köpenick . . .

  2. Joachim Meyer

    Kommentar zum Artikel „Wer war der erste Kritiker der Relativitätstheorie“, der dort aber nicht mehr angefügt wird.

    1. Joachim Meyer 6. April 2009 (23:23 Uhr)
    Wer war der erste Kritiker der Relativitätstheorie? Sie erwähnen mit Recht zahlreiche frühe Kritiker der Relativitätstheorie, deren Namen und Kritiken allesamt ihre Berechtigung haben. Sie erwähnen allerdings nicht einen Namen, der in diesem Zusammenhang mindestens die gleiche Erwähnung verdient und der (als Jude) auch nicht die übliche antisemitische Verunglimpfung erfahren kann. Ich meine M. Abraham, der in seinem zweibändigen Werk „Theorie der Elektrizität“ (Leipzig-Berlin, 1914) auf der letzten Seite des zweiten Bandes schreibt (ich kann es hier nur sinngemäß zitieren): „Allein schon die Schwere des Lichtes steht im Widerspruch zu der behaupteten Konstanz der Lichtgeschwindigkeit“. Ich persönlich sehe in diesem Hinweis die historische Wurzel der Allgemeinen Relativitätstheorie. Denn anstatt die eigene (spezielle) Theorie nach diesem eindeutigen Widerspruch aufzugeben, hat Einstein sie einfach dort, wo sie widerlegt war, als „nicht anwendbar“ erklärt und für das Schwerefeld eine neue, eben die Allgemeine Relativitätstheorie konzipiert. Die Methode, eine Theorie dort , wo sie widerlegt ist, einfach für „nicht anwendbar“ zu erklären und mit Hilfe zusätzlicher Hypothesen oder gar neuer Theorien zu „retten“, ist seitdem zu einer bewährten und oft angewandten Methode geworden, beispielsweise bei der kosmologischen Rotverschiebung und der Urknall Theorie, der Theorie des erdmagnetischen Hauptfeldes etc. etc. –
    Einen kurzen Kommentar verdient auch Ihre Erwähnung des Buches von F. Hund „Wer hat die Relativitätstheorie geschaffen?“ Bertold Brecht hat einmal gesagt (Leben des Galileo:): „Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf, aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher“. – Ich habe im Jahre 1968 auf seine Einladung hin fast eine Stunde lang mit Hund über meine Schrift „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ diskutiert. Dabei hat er mir zwei Einwände gebracht, die so dumm waren, dass ich einen durchs Vordiplom hätte fallen lassen, wenn er mir diese Einwände vorgebracht hätte. Hund hat sie denn auch vollauf zurückgenommen. Und am Ende hat er das schöne Wort geprägt: „Ja, ja, ja, — Nein. Wir haben Jahrzehnte gebraucht, um es zu verstehen. Sie verlangen, dass wir noch einmal umlernen sollen. Nein, das können Sie nicht von uns erwarten“. Nun, ich habe dies auch nicht erwartet. Aber wenn Hund zehn Jahre später ein Buch schreibt „Wer hat die Relativitätstheorie geschaffen?“, in dem er so tut, als gäbe es keine Alternative, indem er die Alternative, die er kennt, einfach verschweigt, dann kann ich dies im Sinne von Brecht nur als verbrecherisch bezeichnen. – Die zahlreichen kritischen Arbeiten, die von GOM dokumentiert werden, stellen einen erfreulichen Anfang dar. Doch die noch viel höhere Dunkelziffer an Arbeiten, die nicht veröffentlicht wurden, die noch immer totgeschwiegen werden, stellt ein viel größeres Verbrechen dar.
    Machen Sie weiter so!
    Mit den besten Empfehlungen
    Ihr Joachim Meyer

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