Zensur im Gästebuch zum Einstein-Jahr 2005

von Bundesministerium für Bildung und Forschung

Gästebuch zum Einstein-Jahr 2005 (nicht mehr online)
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Partner des Bundesministeriums:
Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (Berlin) und das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Potsdam). 
Zahl der Beiträge: 51.

Die Forschungsgruppe G.O. Mueller berichtet in der Ergänzung des Kapitels 4 ihrer Dokumentation über die Zensur-Vorfälle im  Gästebuch zum Einstein-Jahr 2005:
  

Programm: „Uns interessiert natürlich was Sie über Albert Einstein und das Einsteinjahr 2005 denken. Sagen Sie uns Ihre Meinung, Ihre Kritik, Ihr Lob oder senden Sie uns neue Anregungen. Wir freuen uns über Ihren Eintrag in unserem Gästebuch.“

Kritische Einträge, so weit sie nicht gelöscht worden sind; die Löschungen haben auch die Numerierung der Beiträge nachträglich verändert.

 

050606 – Heinrich v. Mettenheim: „… finde ich es doch schade, daß kritische Anmerkungen zu Albert Einsteins Forschung und ihren „Auswüchsen“ wohl nicht gerne gesehen sind.“

 

050708 – Wolfram Ziegler: „Auf Ihrer Einsteinjahr-Seite liest man über der Seite „Meinungen“: „Uns interessiert natürlich was Sie über Albert Einstein und das Einsteinjahr 2005 denken. Sagen Sie uns Ihre Meinung, Ihre Kritik, Ihr Lob oder senden Sie uns neue Anregungen. Wir freuen uns über Ihren Eintrag in unserem Gästebuch.“ Wenn aber jemand wirklich Einstein kritisiert, löschen Sie ganz schnell die Zuschrift, damit das bloss keiner sieht. Und wenn sich darüber jemand beschwert – wie ich es getan habe – bekommt er zwar eine persönliche Antwort, aber seine Beschwerde wird wieder unterdrückt. Vielleicht sollten Sie die Überschrift ändern und stattdessen schreiben: „Uns interessiert natürlich nicht was Sie über Albert Einstein und das Einsteinjahr 2005 denken.“ Das wäre wenigstens ehrlich! Wenn Sie aber Kritik unterdrücken und nur positive Meinungen stehenlassen, ist das nichts anderes als plumpe Manipulation. Ich verstehe auch nicht, warum Sie nicht einfach ein Diskussionsforum, in dem man ernsthaft diskutieren kann, denn die Diskussion halten Sie ja offenbar selbst für notwendig. Sonst hätten Sie kaum das Max-Planck-Institut eingeschaltet. Solange es eine solche Möglichkeit nicht gibt, muss ich Ihnen auch diesen Brief wieder über Ihre Einsteinjahr-Seite schicken. Ich möchte doch sehen, ob er diesmal dort stehenbleibt oder wieder unterdrückt wird.

Ihe Behauptung, dass die Diskussion zwischen Herrn Vetter und Herrn von Mettenheim nicht fundiert gewesen wäre, überzeugt mich nicht im geringsten. Diese Diskussion – die Sie gelöscht haben – war jedenfalls zehnmal interessanter als alles, was jetzt noch auf der Seite zu lesen ist. Ausserdem ist doch eigentlich alles ganz einfach: Herr von Mettenheim behauptet auf seiner Website, dass er bei Einstein einen Rechenfehler gefunden hat. Den stellt er in nur fünf Gleichungen  dar, die dort jeder nachlesen kann. Und er hat hier auf dieser Seite behauptet, dass dieser Fehler in der Literatur zur Relativitätstheorie noch nie diskutiert worden ist. Wenn ich die Dinge richtig in Erinnerung habe, hat auch ein anderer Leser … sich dafür interessiert und wollte wissen, wo man dazu etwas findet. Das alles liegt inzwischen Monate zurück. Was leistet eigentlich Ihr Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, wenn man dort nicht in der Lage ist, auf solche einfachen Fragen innerhalb einer Woche eine Antwort zu geben?

Eigentlich müssten zwei Tage genügen. Sie haben freundlicherweise angeboten, mir die Antwort des Max-Planck-Instituts zuzuschicken, falls ich interessiert bin. Darum bitte ich ausdrücklich. Ich bin sehr gespannt was da kommt.

Ausserdem bitte ich um Mitteilung, ob Sie die von Ihnen gelöschten Zuschriften zu der Seite noch gespeichert haben. Sollte das der Fall sein, bitte ich mir davon eine Kopie zugänglich zu machen, denn ich möchte das ganze gerne nochmal genau nachlesen.“

 

– 050709 – Christoph von Mettenheim: „Wolfram Zieglers Verärgerung ist in meinen Augen berechtigt. Einer kritischen Auseinandersetzung mit Einstein, auch der Diskussion über seinen grundlegenden Rechenfehler gehen bisher alle aus dem Weg, sogar das Max-Planck-Institut für Gravitationsforschung. Das hat mit Wissenschaft nichts mehr zu tun, denn die lebt allein von der Uneinigkeit der Wissenschaftler (Karl Popper).

Ich bin bereit, mich dieser Diskussion zu stellen und habe alles versucht, um sie endlich zu erreichen. Jetzt habe ich dafür auf meiner Website < christoph.mettenheim.de > ein besonderes Disksussionsforum eingerichtet und das MaxPlanck-Institut sowie die Institute für theoretische Physik von zwölf deutschsprachigen Universitäten direkt eingeladen, die Diskussion zu eröffnen und an ihr teilzunehmen. Jeder soll sehen können, ob man meinen Thesen dort irgendetwas entgegenzusetzen hat oder ob die theoretische Physik nur noch als Geheimwissenschaft existiert.

Wenn Milliardenbeträge in Forschungsprojekte wie CERN oder DESY oder ITER investiert werden, die auf fragwürdigen Theorien aufbauen, muß es in einem freien Staat auch möglich sein, solche Theorien offen zu diskutieren.“

 

_ Die drei referierten Beiträge offenbaren die Unterdrückung der Kritik der Relativitätstheorien durch das Bundesministerium. Die seit 1922 offenbare Diskriminierung der Kritiker geht auch im Jubeljahr 2005 unvermindert weiter. – Der mit eigener Homepage und Diskussionsforum aktive Kritiker Christoph v. Mettenheim hat die physikalischen Institute von mehreren deutschen Universitäten zur Diskussion eingeladen – die akademische Physik hat mit Schweigen geantwortet. Damit hat die theoretische Physik die Frage v Mettenheims, ob sie „nur noch als Geheimwissenschaft“ existiere, beantwortet. Entgegen seiner Vermutung ist die Bundesrepublik offensichtlich kein freier Staat mehr, da es nicht möglich ist, „solche Theorien offen zu diskutieren.“ Institute von 12 Universitäten sind eingeladen, das Gegenteil zu beweisen.

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Siehe auch in diesem Blog:

Bundesministerium löscht Kritik auf der “Einsteinjahr”-Webseite

Diskussionsforum von Christoph von Mettenheim zu: Albert Einstein oder Der Irrtum eines Jahrhunderts

Das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Geschichtsfälschung

Staatliche Entscheidungsträger vernachlässigen Verfassungsgebot

10 Millionen Euro für das Feiern einer unsinnigen Theorie!

 

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