Die „Raumzeit“ der Einstein-Physik ist nur ein neuer, pompöser Name für den alten „Äther“…

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Ich verweise auf einen Blog des Quantenphysikers Joachim Schulz bei der Diskussion-Plattform SciLogs/Spektrum der Wissenschaft Zeit messen heißt vergleichen, wo u.a. neben dem Prinzip des Messens auch die Terminologie der Grundbegriffe in der klassischen Physik und in der Einstein-Physik untersucht werden. Nachstehend gebe ich einen Austausch aus dieser Diskussion wieder:
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Zitat Joachim Schulz – 7. April 2018 – 17:43 Uhr

Raumzeit ist keine Metapher. Siehe Duden […] Raumzeit ist ein Fachbegriff der Physik. Es gibt ihn in keinem anderen Bedeutungszusammenhang.

 

Zitat Jocelyne Lopez – 9. April 2018 – 22:29 Uhr

Raumzeit ist kein Begriff der Physik, sondern einzig ein Begriff der Einstein-Physik. Und die Einstein-Physik ist nun mal nicht die komplette Physik. 😉 Die klassische Physik, die sich hervorragend über Jahrtausende bewährt hat, lange lange lange vor Einstein, konnte sehr wohl ohne diesen Begriff auskommen. Sie konnte Zeit, Längen und Distanzen messen, sowie Geschwindigkeiten berechnen, auch in der Astronomie und der Kosmologie. Den neuen Begriff “Raumzeit” hat sie dabei überhaupt nicht gebraucht. Sie wollen doch nicht die klassische Physik verschmähen oder verwerfen, oder?

Und der “Bedeutungszusammenhang” bei diesem neuen Begriff der Einstein-Physik ist eben nicht nachvollziehbar. Die Kombination der zwei schon bestehenden Begriffe “Raum” und “Zeit” ergibt keine nachvollziehbare Bedeutung, sie ergibt keine vorstellbare neue Meßgröße mit eigener Maßeinheit, sie wurde auch nicht gemessen, weiterhin misst man die Zeit und die Längen separat, jeweils mit ihren eigenen Maßeinheiten. Der Begriff „Raumzeit“ ist nicht nachvollziehbar, genauso wenig wie die Kombination der schon bestehenden Begriffe der klassischen Physik Temperatur und Zeit mit Einführung eines neuen Begriffs “Temperaturzeit” einen Sinn ergeben würde und messbar wäre.

 

Zitat Herr Senf – 9. April 2018 – 23:05 Uhr

[…] Keiner verwirft die “klassische Physik” dort, wo sie gut genug funktioniert, zB. Newton. […] Die “moderne Physik” kann nichts dafür, daß Voigt, Lorentz, Poincare sich so oft verirrt haben, daß Einstein das von der schiefen Bahn auf den richtigen Weg bringen mußte. Die “klassische Physik” war ungenau, was mit der damaligen Technik meßbar war.“

 

Zitat Jocelyne Lopez – 10. April 2018 – 08:36 Uhr

Auch wird weiterhin in der modernen Physik nach Newton gearbeitet und gerechnet, auch in der Raumfahrt, auch in der Astronomie, auch in der Kosmologie, und das funktioniert genauso gut. Die Längenmaßeinheit parsec der Astronomie zum Beispiel kommt ohne Lichtgeschwindigkeit aus und kann auch in Meter umgerechnet werden. Es gibt moderne astronomische und kosmologische Modelle, die ohne Relativitätstheorie „funktionieren“ und ohne Raumzeit auskommen.

Vorsicht! Sie verwechseln und reduzieren hier die „moderne Physik“ einzig mit der Suche nach einem Äther! Vorsicht, diese Reduktion ist völlig unpassend. Die Theorien und die Mathematik von Voigt, Lorentz und Poincaré beziehen sich nämlich einzig auf die Existenz eines Äthers, sie sind Äthertheorien. Und Einstein hat sie gar nicht „von der schiefen Bahn auf den richtigen Weg bringen müssen“, denn Einstein hat selbst den Äther als existent vorausgesetzt:

Albert Einstein, Rede zu Leiden, 1920:

Zusammenfassend können wir sagen: Nach der allgemeinen Relativitätstheorie ist der Raum mit physikalischen Qualitäten ausgestattet; es existiert also in diesem Sinne ein Äther. Gemäß der allgemeinen Relativitätstheorie ist ein Raum ohne Äther undenkbar; denn in einem solchen gäbe es nicht nur keine Lichtfortpflanzung, sondern auch keine Existenzmöglichkeit von Maßstäben und Uhren, also auch keine räumlich-zeitlichen Entfernungen im Sinne der Physik.“

Von der „schiefen Bahn“ hat also Einstein keinen gebracht… 😉

Und die Suche nach einem Äther ist weiterhin offen und unentschieden in der modernen Physik, auch in der Einstein-Physik. Denn wie Prof. Heinrich Päs es uns lehrt, ist nämlich die „Raumzeit“ nichts Anderes als ein neuer, verkappter und genierlichen Begriff für den Äther…

So einfach ist es mit der klassischen Physik, der „modernen“ Physik und der Einstein-Physik: etwas Altes mit einem neuen, genierlichen und pompösen Begriff verkleiden…

 

Zitat hmann – 10. April 2018 – 09:43 Uhr

so ist es. Der geometrische Raum ist eine Abstraktion. Der physikalische Raum ist real, gefüllt mit Quanten durchsetzt von Kraftfeldern und elektromagnetischen Wellen, und wenn man das Äther nennt, dann hat man eine bildhafte Vorstellung.

 

Zitat Jocelyne Lopez – 10. April 2018 – 10.32 Uhr

In der Tat, wenn man den Begriff “Raumzeit” als neuen Name für den Äther annimmt, verschwinden alle Absurditäten, die auf die Ausstattung von physikalischen Eigenschaften zu abstrakten Begriffen zurückzuführen sind. So kann man verstehen, dass nicht “die Zeit“, oder ein “Koordinatensystem” oder ein mathematisches Modell zittern, vibrieren, pulsieren, expandieren, sich ausdehnen, schrumpfen, oder als Träger von Wellen fungieren.

Nur, dass man allein mit einer Änderung des Namens des Äthers nicht neue Überlegungen, neue Argumentationen, neue Hypothesen, neue Messungen und neue experimentelle Bestätigungen bewirken kann. Die Einstein-Physik ist und bleibt die alte Äther-Physik, und zwar einzig begründet auf dem alten Experiment von Albert Michelson 1881, das eine Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in allen Richtungen festgestellt haben will, was allerdings mit verbesserter Technik und Genauigkeit in den folgenden Jahren widerlegt wurde (Morley, Miller), und zuletzt durch Sagnac 1913. Nicht umsonst hat Albert Michelson ausgesagt “Ehe ich das Zeug [die Relativitätstheorie] glaube, glaube ich lieber, dass ich falsch beobachtet habe!

Also nichts mit Revolution der Äther-Physik, nichts mit Revolution des Denkens, nichts mit Genialität. 😉

 

Zitat Herr Senf – 10. April 2018 – 11:16 Uhr

[…] “Raum ohne physikalische Qualität undenkbar – und als Ersatzwort “Äther”. Der ist aber nicht ponderabel, so wie ihn Voigt-Lorentz-Poincare gerne haben wollten, man kann ihn stofflich nicht greifen, aber die Eigenschaft als “Raumzeit” messen.

 

Zitat Jocelyne Lopez – 10. April 2018 – 11:55 Uhr

Ob ponderal oder nicht ist hier überhaupt nicht die Frage, das kann man ohnehin bei Messungen nicht feststellen, man hat nur einen “Widerstand” des Äthers in Bewegungsrichtung bei bewegten Objekten angenommen, ob dieser Widerstand durch Teilchen oder durch Kraftfelder verursacht sein sollte, weiß heute noch kein Mensch. Es gibt sogar immer noch schlüssige Hypothesen und Modelle, die die Existenz des Äthers in Frage stellen (Emissionstheorien mit ballistischer Ausbreitung des Lichts).

Über die Natur des Äthers, wenn er existiert, ist man also weiterhin nur auf Hypothesen angewiesen. Prof. Heinrich Päs bezeichnet in einem seiner SciLog-Blogs die “Raumzeit” als Äther in Form eines “Felds“. Über die Natur dieses “Felds” hat er keine Aussagen getätigt und kann es auch nicht, sie ist weiterhin unbekannt.

 

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So ist es mit der „modernen“ Physik bzw. der Einstein-Physik: In seinen neuen Kleidern ist der Kaiser nackt…
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10 Antworten zu “Die „Raumzeit“ der Einstein-Physik ist nur ein neuer, pompöser Name für den alten „Äther“…”

  1. Jocelyne Lopez

    Zur näheren Information:

    Ich habe Prof. Heinrich Päs (Physiker, Uni Dortmund, Autor des Sachbuchs „Neutrinos – Die perfekte Welle“ und eingefleischter Relativist) in einem seiner SciLogs-Blogs kürzlich die Frage gestellt „Ist die „Raumzeit“ der Äther“? worauf er geantwortet hat, dass ich „nahe dran“ sei und dass die Raumzeit ein „Feld“ sei, ein „quasi-materielles Konzept“, hier Link zur Originalantwort von Herrn Päs am 15. November 2017:
    https://scilogs.spektrum.de/das-zauberwort/gab-es-den-urknall/#comment-289

  2. Joachim Blechle

    Hallo Frau Lopez,
    mich hat die Antwort von Herrn Päs, die eigentlich keine ist, nicht verwundert.
    Die Raumzeit ist und bleibt ein Konstrukt der Mathematiker, entwickelt aus dem Unverständnis und der Ignoranz der einfachsten materiellen Befunde.
    Hinter der „Raumzeit“ versteckt sich – bezogen auf die ART – tatsächlich aber der Hinweis auf den inneren Energiezustand der Materie, den man braucht, wenn man begreifen will, wie Gravitation (Trägheit und Schwere) (quantenphysikalisch) funktioniert.
    In der Weise, wie die ART (+SRT) zelebriert wird, wird die Erkenntnis der Menschheit vorenthalten. Ich bin mir völlig unschlüssig darüber, ob das vielleicht besser so ist und so bleiben sollte.

    Blechle: Die Quantenphysik beginnt im Kleinsten und endet da, wo sie das Universum als Gesamtheit beschreibt.

    Mit freundlichen Grüßen
    Joachim Blechle

  3. Jocelyne Lopez

    Hallo Herr Blechle,

    Es ist ganz eindeutig, dass die akademische Physik die „Raumzeit“ nicht etwa als mathematisches Konstrukt ansieht, sondern viel mehr als materielle Struktur!

    Dazu sollten Sie sich eine offizielle Aufklärungsvideo über die „Raumzeit“ des ehrwürdigen Max Planck Instituts für Gravitationsphysik bei Youtube ansehen, das bis jetzt über 336.000 Mal aufgerufen wurde:

    Gravitationswellen – Wellen in der Raumzeit

    Darin wird dargestellt wie Einstein die „Raumzeit“ (also das Universum) für die Menschheit erschaffen hat, und zwar durch mathematische „Verschmelzung“ von zwei materiellen Objekten: Ein Toilettenhäuschen und eine Uhr verwandelt er simsalabim in … ein flaches Gummituch! Das Gummituch steht für die „Raumzeit“, also für das Universum. Das Universum ist eine Scheibe…

    Über den haarsträubenden Unsinn, der in diesem offiziellen Aufklärungsvideo über die „Raumzeit“ des Max Planck Instituts verbreitet wird, habe ich mich ausführlich in der im Artikel verlinkten Diskussion von Joachim Schulz ausgetauscht, und zwar ab diesem Beitrag vom 11. April 2018 um 17:24 Uhr:

    https://scilogs.spektrum.de/quantenwelt/zeit-messen-heisst-vergleichen/#comment-27510

    Dieses offizielle Aufklärungsvideo des Max Planck Instituts ist nicht nur Physik für Dummies, wie ein Teilnehmer es angeführt hat, das ist schlicht und einfach Pseudowissenchaft. Das ist Verblödung, das ist eine Zumutung.

  4. Joachim Blechle

    Hallo Frau Lopetz,
    ich will mal mit dem letzten Ihrer Sätze beginnen: „Das ist Verblödung, das ist eine Zumutung.“
    Nach meiner Ansicht, ich habe sie schon im vorangegangenen Beitrag benannt, zielt das darauf hinaus, der Menschheit die Erkenntnis vorzuenthalten, wie Trägheit und Schwere funktionieren. Und wundersamer Weise hat sich das mit der Verblödung manifestiert. Das Ganze hat System und Ziel.
    Und dieses bewusste Verblöden wird zielgerichtet in vielen Bereichen der menschlichen Gesellschaft massiert betrieben, nicht nur in der Physik. Die Masse der Menschen glaubt – vor allem skurrilen Unsinn. Selbst der kürzlich verstorbene hochgelobte Hawking hat, so wird berichtet, einen Versuch gestartet, um zu überprüfen, ob man in der Zeit reisen kann. Das bedarf keines weiteren Kommentars.
    Bezogen auf die RT haben aus meiner Sicht die Mathematiker daran die Hauptschuld. Letztendlich ist nämlich das daraus hervorgegangene Materielle, was Sie zu Recht kritisieren, auf deren mathematischen Modellen entstanden (z.B. Gummiplane und die Welt als Scheibe).
    Unter primärer Beachtung und exakter Würdigung des materiellen Befundes kann aus dem Unsinn der eingedellten Gummiplane etwas Brauchbares und Räumliches entstehen.
    Und das sollten Sie mal versuchen nachzuvollziehen. Das geht aber nur, wenn Sie das auch wollen!
    Wenn Sie das wollen, schreibe ich weiter. Ansonsten lohnt sich das nicht.
    Mit freundlichen Grüßen
    Joachim Blechle

  5. Jocelyne Lopez

    Hallo Herr Blechle,

    Sie dürfen alles schreiben, was Sie meinen!
    Mich wird aber kein Mensch je überzeugen, dass das Universum eine Scheibe ist. Mich wird kein Mensch je überzeugen, dass es irgendeinen Sinn hat, sich das Universum als Gummituch vorzustellen, das Einstein freundlicherweise für uns mathematisch gespannt hat, damit die Himmelskörper, die sich oberhalb des Gummituchs befinden (also außerhalb des Universums…) darauf springen dürfen. Kein Mensch wird mich je überzeugen, dass dreidimensionale Objekten in einem zweidimensionalen Universum Platz finden können.

    Es soll schon ein promovierter Physiker und eingefleischter Relativist in seinem Blog bei Scienceblogs (Dr. Martin Bäker) geben, der ausgesagt habe, dass die Gummituchdarstellung schlicht falsch ist, weil sie zu falschen Folgerungen führt. Das ist zwar neu, dass ein Relativist in der Öffentlichkeit ein Modell der Max Planck Gesellschaft kritisiert und als falsch bezeichnet, allerdings halte ich persönlich die Gummituchdarstellung nicht nur für falsch, sondern für absolut unbrauchbar, auch mit Korrekturen, sie ist komplett zu verwerfen, das ist reinstes Schwachsinn.

  6. Joachim Blechle

    Hallo Frau Lopez,
    keinesfalls möchte ich Ihnen etwas einreden, schon gar nicht eine Gummiplane.
    Ich habe ein Hobby, welches ich Funktionalistik nenne, in dem ich mich damit beschäftige, wie etwas funktioniert.
    Meine Intention geht deswegen dahin, Ihnen zu erklären, wie das mit der Schwere funktioniert –
    Schritt für Schritt und unter Nutzung „vergewaltigter“ Relativitätstheorie.
    Die Erkenntnisse darüber, sofern man sie annimmt, können einen Wissensvorsprung bedeuten.
    Ich habe mich bei meinen Aussagen immer auf die Erde und deren nähere Umgebung bezogen, weil wir als Menschheit nur in diesen Bereich Messungen durchführen konnten.
    Ich bitte Sie, vorausgesetzt Sie wollen das, meine Aussagen nachzuvollziehen und meine Fragen zu beantworten, natürlich unter primärer Beachtung und exakter Würdigung des materiellen Befundes.
    Der materielle Befund hat immer Vorrang vor einer Theorie.
    Primäre Beachtung und exakte Würdigung des materiellen Befundes bedeutet, dass man damit anfängt, mal genau zu analysieren, was man über die Schwere (damit habe ich auch begonnen) weiß. Theorien bleiben dabei außen vor, liefern aber erste Grundsatzaussagen.
    Ich schreibe Ihnen zwei Grundsatzaussagen auf, dahinter, ob sie bezüglich des materiellen Befundes richtig oder falsch sind.
    1. Grundsatzaussage:
    Massen ziehen sich gegenseitig an.
    Die Aussage ist falsch!
    2. Grundsatzaussage:
    Unterschiedliche Massen (Hammer – Feder- Versuch) fallen ungebremst gleich schnell.
    Die Aussage ist falsch!
    Sehen Sie das ebenso oder eben anders?
    Nach Ihrer Antwort erhalten Sie die Begründung, warum die Aussagen falsch sind.
    Ich setze danach mit den weiteren materiellen Befunden fort.

    Mit freundlichen Grüßen
    Joachim Blechle

  7. Jocelyne Lopez

    Hallo Herr Blechle,

    Mein Hauptanliegen ist nicht die ART, sondern die SRT.
    Mit der ART und überhaupt mit Gravitationstheorien kenne ich mich kaum aus und kann nicht mitreden. Ich möchte mich auch nicht tiefgründig mit Gravitationstheorien beschäftigen, einfach nur aus Zeit- und Arbeitskapazitätsgründen. Seit 15 Jahren habe ich mich sehr intensiv und tiefgründig mit der SRT beschäftigt, hauptsächlich bei der Vorstellung des GOM-Projekts, aber auch eine sehr lange Zeit durch Diskussionen in Foren. Das ist sehr arbeitsintensiv und zeitraubend, ich kann nicht so viel Zeit jetzt für die fachliche Untersuchung eine Gravitationstheorie, möchte ich auch nicht, zumal ich auch im Internet ein anderes Engagementsgebiet habe, das auch extrem arbeitsintensiv ist und mir sogar viel mehr bedeutet als die Relativitätstheorie (Einsatz gegen Tierversuche). Ich bin neben G.O. Mueller und Ekkehard Friebe die aktivste Kritikerin der SRT in der Öffentlichkeit seit 15 Jahren, und das ist ein sehr „hartes Brot“, ich kann mir nicht zumuten, mich in eine Gravitationstheorie reinzuknien, das ware mir zu viel.

    Die “Raumzeit”, die als Grundlage der ART dient, stammt jedoch aus der SRT. Und wenn dieses Konzept “Raumzeit” schwachsinnig ist, kann die ART auch nicht stimmen und auch nicht gemessen werden. Deshalb interessiere ich mich wiederum dafür, wie man Gravitationswellen mit dem LIGO-Experiment gemessen haben will. Ich habe dafür auch sehr viel Zeit und Arbeit investiert, damit mir Fragen darüber vom Albert Einstein Institut beantwortet werden, leider bis jetzt vergeblich. Vielleicht kennen Sie schon unsere Petition darüber:
    https://www.change.org/p/prof-karsten-danzmann-beantworten-sie-bitte-3-fragen-%C3%BCber-das-ligo-experiment
    Ich möchte mich zeit- und arbeitsmäßig einzig auf diesen Vorgang der ART beschränken.
    Ich hoffe auf Ihr Verständnis.

  8. Joachim Blechle

    Hallo Frau Lopez,
    sofern Sie sich damit nicht beschäftigen möchten, finde ich das sehr schade, aber ich wollte Sie mit meinen Erkenntnissen in Ihrem Wirken unterstützen.
    Das braucht allerdings seine Zeit, die ganzen Zusammenhänge auch in Bezug auf die SRT und die ART darzustellen und verständlich zu machen, aus dem groben Unfug der Zeitdilatation die quantenphysikalischen Erkenntnisse über Trägheit und Schwere abzuleiten.
    Ich möchte Ihnen jedoch noch die Begründung schicken, warum die 2 Grundsatzaussagen falsch sind.
    Da wir auf der Erde leben, benutze ich auch Beispiele mit der Erde.
    Die erste Aussage muss im Sinne der exakten Würdigung des materiellen Befundes lauten:
    Materie drängt in Richtung Erdmittelpunkt.
    Begründung:
    Nur das kann man nachweisen.
    Es gibt keinen materiellen Befund, der die Feststellung, dass die Erde aktiv zieht/anzieht rechtfertigt. (Das Gleiche gilt für die Auffassung, die in der Drucktheorie mit einem Druck von außen vertreten wird.) Das Gravitationsfeld bezieht sich in dem Sinne nur auf die Reaktion (Schwere) nicht aber auf die Aktion (Newton die 3.)
    Gegen eine Alltagsbeschreibung unter Verwendung von Ziehen/Anziehen ist ansonsten nichts einzuwenden.
    Die zweite Aussage muss im Sinne der exakten Würdigung des materiellen Befundes lauten:
    Unterschiedliche Massen (Hammer – Feder- Versuch) bewegen sich ungebremst mit gleicher Geschwindigkeit Richtung Erdmittelpunkt.
    Begründung:
    Der Begriff „Fallen“ entsteht im Zusammenhang mit den gängigen Lagebezeichnungen „Unten“ und „Oben“. Diese Lagebezeichnungen sind aus dem Alltag nicht wegzudenken.
    Im Universum gibt es kein „Oben“ und „Unten“. Der Begriff des Fallens ist also hier falsch!
    Ansonsten stellen beide Aussagen wichtige, nicht zu ignorierende materielle Befunde dar, wenn man das Rätsel von Trägheit und Schwere lösen will.

    Also dann – weiterhin viel Erfolg in Ihrer Tätigkeit!

    Mit freundlichen Grüßen
    Joachim Blechle

  9. Jocelyne Lopez

    Hallo Herr Blechle,

    auf jeden Fall bedanke ich mich für Ihre Erläuterung des Begriffs „fallen“ bei der Gravitation. Ich fand sie sehr interessant und sie war für mich neu, ich kann damit gedanklich grundsätzlich etwas anfangen. Ich habe nämlich festgestellt, dass die Relativitätstheorie in erster Linie durch Begriffe und Verdrehung von einfachen, natürlichen Vorgängen und Beobachtungen für Vernebelung und Verwirrung sorgt.

    Zum Beispiel habe ich seit Jahren in Erinnerung den satirischen Spruch eines Teilnehmers in einem Forum, der die „Raumzeit“ mit ein paar Worten grundsätzlich hinterfragt: „Ist die Banane krumm, oder der Raum drumrum?“ 😉

  10. OStR Ing. Wiss. Peter Rösch

    In der vierten Auflage des mir vorliegenden Lehrbuchs der Physik von Leo Graetz, verlegt 1917 bei Deuticke in Wien, lese ich zum Thema auf S. 431 diesen Satz. „Manche Köpfe fühlen sich mehr befriedigt, wenn sie sagen, es gibt keinen Äther, und der Raum selbst besitzt diese elektromagnetischen Eigenschaften, durch die er Wellen fortpflanzen kann. Das ist dann nur eine Verschiedenheit der Worte, nicht der Sache.“

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