Umstrittenes LIGO-Experiment: Physiker bezweifeln Nachweis von Gravitationswellen

Aktueller Artikel vom 3.11.2018 von Andreas Müller im Online-Portal GreWi: Physiker bezweifeln Nachweis von Gravitationswellen

Kopenhagen (Dänemark) – Gekrönt vom Nobelpreis für Physik 2017 sorgte der erste Nachweis sogenannter Gravitationswellen im September 2015 und dessen Veröffentlichung 2016 (…GreWi berichtete) für eine Wissenschaftssensation. Jetzt aber bezweifeln Physiker von des renommierten Niels Bohr Institut in Kopenhagen, dass das gemessene Signal überhaupt von Gravitationswellen stammt„. Weiterlesen…

Bereits vor mehr als 2 Jahren hat in Deutschland der Physiker Dr. Wolfgang Engelhardt den Nachweis von Gravitationswellen mit dem LIGO-Experiment in Frage gestellt. Seine Bemühungen, die Beantwortung von konkreten Fragen über Unstimmigkeiten in der Gewinnung und der Publikation der Meßdaten vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert Einstein Institut) zu erhalten sind bis jetzt fehlgeschlagen, siehe nähere Informationen in einer Online-Petition, die zurzeit von 1512 Unterstützern unterschrieben wurde: Prof. Karsten Danzmann, beantworten Sie bitte 3 Fragen über das LIGO Experiment!

Das Albert Einstein Institut verweigert strikt die Beantwortung der gestellten Fragen, trotz einer Bürgeranfrage nach Informationsfreiheitgesetz und Einschaltung eines Rechtsanwalts.

Weitere Wissenschaftler aus Deutschland, Griechenland, Schweden, Australien, China, USA und Indien bezweifeln ebenfalls den Nachweis von Gravitationswellen mit dem LIGO-Experiment.

12 Antworten zu “Umstrittenes LIGO-Experiment: Physiker bezweifeln Nachweis von Gravitationswellen”

  1. Jocelyne Lopez

    Bereits vor der Verleihung des Nobelpreises wurde das Nobelpreiskomittee darüber informiert und gewarnt, dass die veröffentlichten Meßdaten nicht den Nachweis der Entdeckung einer Gravitationswelle dokumentieren:

    Juni 2016 – Dr. Wolfgang Engelhardt – ehemaliger Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik in Garching
    Open Letter to the Nobelcommittee for Physics 2016

    Januar 2017 – Dr. Wolfgang Engelhardt
    Second Open Letter to the Nobelcommittee for Physics

    Juni 2016 – Demetris Christopoulos – National and Kapodistrian University of Athens
    Letter to the Nobel Committee on LIGO claims for gravitational waves detections GW150914 and GW151226

    Dezember 2017 – Demetris Christopoulos – National and Kapodistrian University of Athens
    My deepest disappointment for Nobel Prize Physics 2017

  2. Joachim Blechle

    Die Äquivalenz von träger und schwerer Masse wurde experimentell belegt.
    Demnach muss die Theorie der Gravitation auch die gleichgeartete Theorie der Trägheit mit enthalten, deren Funktionieren gleichartig beschreiben.
    Das drängt sich mir jedenfalls regelrecht auf.
    Weder passt aber Hix zur Welle noch umgekehrt die Welle zu Hix.
    Solange diese Gleichartigkeit nicht gegeben ist oder hergestellt werden kann, darf mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass Hix und die Welle Fakes sind.

  3. Nicht von Bedeutung

    Merken Sie sich folgenden Satz:
    „Jede Fliege, die aus unmittelbarer Nähe auf die LIGO-Spiegel spuckt, würde die selben Resultate erzielen, wie zwei kollidierende Schwarze Löcher in 1,3 Mrd Lichtjahren Entfernung.“ 😉

  4. Wolfgang Engelhardt

    Die „Gravitationswelle“ GW150914 vom 15. September 2015 war keineswegs die erste ihrer Art. Fünf Jahre vorher hatte das LIGO-Team GW100916 „entdeckt“, allerdings mit einem Verfallsdatum, das schon im März 2011 endete, siehe https://www.ligo.org/news/blind-injection.php. Diese amüsante Geschichte ist wenig bekannt aber wert, hier in ihren wesentlichen Zügen zitiert zu werden:

    What kind of merger?

    Mergers of black holes and/or neutron stars are very rare, but they can come in many shapes and sizes. What were the masses of the two stars? If one was significantly less than 3 solar masses, it could be a neutron star, not a black hole, and this is an important distinction to astrophysicists. Whether black holes or neutron stars, they might be expected to be spinning; can this be determined from the signal? And where, precisely is the system located on the sky, and at what distance?

    All told, there are fifteen parameters that can be extracted from the signals at the LIGO and Virgo detectors, and several different teams of scientists were able to measure them. The result, however, depended on the waveform models used, and the most realistic models were also the most complex.

    Documenting the „Evidence“:

    The scientists gathered all this information together in a paper entitled „Evidence for the Direct Detection of Gravitational Waves from a Black Hole Binary Coalescence“. (Coalescence refers to the inspiral of the two stars, their merger into a single perturbed black hole, and the „ringdown“ into a final quiet black hole, all through the emission of gravitational waves). A second paper described the parameter estimation procedures and results. A third summarized the search for binary coalescence and the overall results (only one event was observed above the background noise).

    Material was prepared for the open release of data relevant to this event, and a whole suite of resources for education and public outreach was assembled. The event was renamed „GW100916“, for the year, month and date that it was recorded.

    Opening the envelope:

    An independent „Detection Committee“ reviewed and double-checked all of this work, and reported their findings to the two collaborations. Everyone voted on whether the work, and all the documentation, was sufficient to announce the first detection; the result was a unanimous „yes“. The Blind Injection Envelope was opened on March 14, 2011 at a joint meeting of the LIGO Scientific Collaboration and the Virgo Collaboration in Arcadia, CA. There were 300 people in the room and another 100 connecting through a video teleconference. The envelope was opened — and there was the event: it was a blind injection, not the first direct detection of gravitational waves.

    .

    Was lernen wir daraus?

    1) Ab 2007 verfügte man bereits über Rauschkurven, die es möglich erscheinen ließen, Gravitationswellen zu messen, denn sonst hätte sich das LIGO-Team nicht an die Auswertung und Analyse der Signale gemacht.

    2) Ein Team von ca. tausend Wissenschaftlern konnte vom Management hinter die Fichte geführt werden und kam nach halbjähriger Prüfung zu dem einhelligen Schluss, die erste Gravitationswelle direkt gemessen zu haben.

    3) Zwischen 2007 und 2015 hat der Kosmos beharrlich geschwiegen, oder keinen Blick durch das „neue Fenster ins All“ erlaubt. Das Upgrade, welches 2015 fertiggestellt war, hatte nämlich nur eine Verbesserung der Rauschkurven um einen Faktor 3 gebracht, so dass spätere Signale mit einem SNR von 30 auch mit SNR 10 gut zu messen gewesen wären.

    4) Im September 2015 war es endlich so weit, dass man die Geldgeber mit einer Welle beliefern konnte, wobei aber auch das Team nicht wissen konnte, ob sie echt oder gefälscht war. Dann ging es Schlag auf Schlag: Insgesamt wurden inzwischen sechs Ereignisse gefunden, die ausreichten, den Nobelpreis zu sichern.

    Es hätte eine sehr einleuchtende Methode gegeben nachzuweisen, dass man tatsächlich die Breite eines Menschenhaars mit einem Zollstock von vier Lichtjahren Länge vermessen kann (darauf kommt man, wenn man Spiegelauslenkung und Interferometer-Arm mit 10^13 hochskaliert). Diese Methode besteht in der Eichung, die im „discovery paper“ beschrieben ist: Man simuliert eine GW indem man 10 Spiegelauslenkungen von 1 Attometer während 0.15 Sekunden mit Hilfe des calibration-Lasers durch Strahlungsdruck erzeugt und misst gleichzeitig den zugehörigen Detektor-output. Auf diese Weise erhält man eine Eichkurve mit deren Hilfe man aus einem gemessenen Detektorsignal auf die Stärke einer erzeugenden GW schließen kann.

    Nur leider gibt es eine solche Eichkurve gar nicht, wie Herr Danzmann mir versichert: https://www.kritik-relativitaetstheorie.de/Anhaenge/Anfrage%20LIGO-Experiment.pdf, Dokument #13. So arbeitet man also mit ungeeichten Instrumenten, findet immer wieder mal ein Osterei, das man selbst im Gras versteckt hat, und verkündet fröhlich der Welt einen neuen Blick ins Weltall, der nur Eingeweihten zugänglich ist, während nicht mal das Forscherteam wissen kann, was echt und was fake ist.

    Ein Gutes hat diese Pseudo-Experimentalphysik. Nach dem großen Getöns, das man veranstaltet hat, muss man nun pro Haushaltsjahr eine, besser zwei GW’s fälschen, damit die Geldquellen weiter sprudeln. Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass dies auf Dauer gut geht. Ich muss allerdings einschränken, dass ich mir auch nicht vorstellen konnte, wie sehr exakte Wissenschaft, die mein geliebter Beruf war, entarten kann.

  5. Nicht von Bedeutung

    @Wolfgang Engelhardt:
    Mir stellen sich bei dem ganzen GW-Gedöns ganz andere Fragen, als nur die, die die Durchführung betreffen.

    1. Wie sind Gravitationswellen eigentlich definiert? Eine Welle auf einem Gummituch, welches die Raumzeit darstellt? Wie ist dann diese Raumzeit definiert? Ist sie stofflich, damit sie überhaupt Wellen schlagen kann? Dann müsste man sie ja einfangen können, um Experimente damit machen zu können. Wäre sie nicht stofflich, kann sie auch keine Wellen schlagen, womit man wieder bei der Eingangsfrage wär.

    2. Wie geht das Messen von Gravitationswellen vor sich? Man sieht in der Ferne, wie zwei Schwarze Löcher kollidieren und dann baut man ein Gerät dazu, um evtl. Auswirkungen davon zu erfassen? Dann müsste sich Gravitation sehr viel langsamer ausbreiten, als Licht und man müsste die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Gravitation kennen, um festzustellen, ob sich ein Gerät wie LIGO überhaupt lohnt zu errichten, denn immerhin hat man ja nur begrenzt Zeit. Ist es nicht wahrscheinlicher, dass man LIGO baute, um zu verblüffen? Man hat irgendwas gemessen, sagt, dass da zwei Schwarze Löcher kollidiert sind und holt sich frohlockend den Nobelpreis? Wo sind die Schwarzen Löcher heute? Dazu suche man sich einen beliebigen Ort im sichtbaren Universum und sagt: „Dort waren sie.“ Nur leider hätte man bei der Suche danach festgestellt, dass es im Universum zahlreiche Objekte gibt, die und das in verhältnismäßig unmittelbarer Nähe, miteinander kollidieren – wieso misst man davon nichts?

    Bereits der gesunde Menschenverstand widerlegt die Messung von Gravitationswellen, finden Sie nicht? Und wenn man als Kritiker Theorien hat, die dem Gesunden Menschenverstand entsprangen, glauben die Wissenschaftler einem kein Wort – was kann man denn nun dagegen tun?

  6. Jocelyne Lopez

    @ Nicht von Bedeutung Nr. 5 : „Mir stellen sich bei dem ganzen GW-Gedöns ganz andere Fragen, als nur die, die die Durchführung betreffen. […] Bereits der gesunde Menschenverstand widerlegt die Messung von Gravitationswellen, finden Sie nicht? Und wenn man als Kritiker Theorien hat, die dem Gesunden Menschenverstand entsprangen, glauben die Wissenschaftler einem kein Wort – was kann man denn nun dagegen tun?“

    .
    Ich erlaube mir erst einmal diese Frage zu beantworten: Man kann nichts dagegen tun, und zwar seit 100 Jahren, denn diese Einwände bestehen quasi seit Veröffentlichung der SRT 1905: Die ersten kritischen Argumente von renommierten und etablierten Wissenschaftlern datieren bereits von 1908 und sind ungebrochen weltweit vorgetragen worden. Diese Umstände wurden erstmalig und einmalig mit der Dokumentation der Forschungsgruppe G.O. Mueller ab 2004 im Internet bekannt gegeben. Man kann nichts dagegen tun, es ist eine Ausnahmesituation in der Wissenschaft seit dem Mittelalter, das ist eine festbetonierte Ideologie auf allen gesellschaftliche Ebenen: Im Bildung- und Forschungssystem, im Verwaltungsapparat, im politischen System, in der Wirtschaft, in den Medien. Man kann mit Argumenten nichts tun. Es findet offiziell keine wissenschaftliche Debatte über die Einstein-Physik statt, absolut keine. Die Kritik wird systematisch ignoriert, unterdrückt und zensiert, kein einziger kritischer Einwand wurde seit 100 Jahren argumentativ ausgeräumt, kein einziger. Man argumentiert gegen eine Mauer, das ist die Strategie des Schweigens. Es ist einfach nicht möglich im normalen Wissenschaftsbetrieb die Einstein-Physik in Frage zu stellen.

    Die einzige Chance, die sich anbietet, die Einstein-Physik offiziell zu hinterfragen, ist das relativ neue Informationsfreiheitsgesetz. Man kann aber das Informationsfreiheitsgesetz im Bereich der Wissenschaft auf gar keinen Fall in Anspruch nehmen, um vor Gericht wissenschaftliche Argumente auszutauschen: Eine wissenschaftliche Diskussion vor Gericht ist nicht zulässig, kein Gericht kann und darf entscheiden, ob ein Argument oder Gegenargument zutreffend ist, geschweige denn zu entscheiden, ob eine Theorie gültig oder ungültig ist. Das ist nicht zulässig, eine umstrittene Theorie kann nicht vor Gericht vorgetragen bzw. geklärt werden, jegliche Diskussion ist vor Gericht unzulässig. Dafür kann man aber ein umstrittenes Experiment klären lassen, denn ein Experiment ist keine Theorie, sondern Fakten. Es handelt sich bei umstrittenen Experimenten um technische Unstimmigkeiten bei der Gewinnung und der Interpretation von Meßdaten, die wiederum indirekt die Theorie in Frage stellen.

    Das Informationsfreiheitgesetz ist zurzeit die einzige Chance bekannt zu machen, dass die Einstein-Physik nicht den Status einer bestens bestätigten Theorie hat, dass sie keine sichere Erkenntnisse darstellt, sondern dass diese Physik lediglich aus unbestätigten Hypothesen und unverbindlichen Denkmodellen besteht. Mehr kann man zurzeit nicht tun.

  7. Johan Fremerey

    Revidierte Fassung meines am 14.d.M. eingereichten Kommentars:

    Das Vertrauen in die behauptete Entdeckung von Gravitationswellen ist für mich spätestens mit der Lektüre des LIGO-Magazins, Ausgabe März 2016, zusammengebrochen, worin Wissenschaftler der „LIGO detector characterization group“ feststellen: „There are families of glitches that we frequently see but have not yet discovered the cause of.“

    Solange die Herkunft solcher mit den angeblichen Gravitationswellensignalen durchaus verwechselbaren „Glitches“ nicht geklärt ist, erscheint mir die Behauptung, gleichzeitig (!) den Nachweis für die Existenz von Gravitationswellen und deren ebenfalls nur hypothetischen Quellen erbracht zu haben, völlig inakzeptabel.

    In den vergangenen Jahren wurden von der LIGO/VIRGO-Kooperative ganz erhebliche Anstrengungen zur Verbesserung ihrer seismischen Spiegelaufhängungen unternommen, siehe u.a. Bericht „Status of the Advanced LIGO and Advanced Virgo detectors“ vom Juli 2017, siehe Anhang, Seite 18.

    Als Experimentalphysiker halte ich den Verdacht für hinreichend begründet, dass die mit Gravitationswellen in Verbindung gebrachten Signale in Wirklichkeit von mechanischen Instabilitäten dieser unter hohen mechanischen Spannungen stehenden Aufhängungen ausgelöst wurden.

    Bedauerlicherweise werden Probleme mit der Spiegelaufhängung, die in anderen Veröffentlichungen als für die Funktion der LIGO-Interferometer von entscheidender Bedeutung deklariert werden, in den Veröffentlichungen über die spektakulären „Entdeckungen“ nicht in entsprechender Weise angesprochen.

    https://indico.cern.ch/event/466934/contributions/2588750/attachments/1489529/2314650/20170707_EPS-HEP.pdf

  8. Ottmar Kechel

    Am 15 September 2014 um 9:37 UTC gab es ein Erdbeben der Stärke M3.5 im Golf von Californien (Mexico). Zu finden in der Datenbank von VOLCANOdicovery. Ca. 1800 ..2000 km entfernt von den beiden LIGO Messstellen Hanford und Livingston. Dieses Beben ist nicht in der amerikanischen Datenbank von USGS aufgeführt. (war es dem LIGO Team nicht bekannt ?)
    Wurde jemals eine Analyse durchgeführt, die dieses Erdbeben als eventuell mögliche Ursache der empfangenen Signale analysiert ? Die Entfernung zu den beiden Messstationen passt gut mit der Zeit zur Ausbreitung von seismischen Wellen zusammen, so dass die Signale dieses Bebens praktisch gleichzeitig an den LIGO Stationen eingetroffen sein könnten. (delta t < 7ms).
    Hier noch die Daten des Bebens
    Mon 14 Sep 9:37 UTC
    M3.5 96km al SUROESTE de AHOME, SIN
    Lat /Long: 25.3900 / -109.9300

    Das GW150914 Signal wurde ca. 13 min später um 09:50:45 UTC aufgezeichnet.

  9. Ottmar Kechel

    Korrektor statt VOLCANOdicovery muss es heissen VOLCANOdiscovery

  10. Ottmar Kechel

    Kommentar zu
    Messung von Graviatationswellen wie z.B. durch Ligo Livingston und Hanford in den USA

    Im Laufe der Zeit verdichten sich meine Zweifel an der bestehenden Interpretation der aufgezeichneten Signale, die als Gravitationswellen interpretiert werden.

    Hierzu möchte ich auf folgende Punkte hinweisen.

    1.    Die Form der aufgezeichneten Signale mit Frequenzen von ca. 250 Hz werden als Gravitationswellen interpretiert. Auf Grund der Berechnungen von verschmelzenden Objekten erwartet man eine derartige Form und Frequenz der Signale und belegt die Messung mit einem Sigma von ca. 5, was soweit ich weiß einer Aussagesicherheit von etwa 500000 zu 1 entspricht (bei GW150914).

    Die Ligo Systeme besitzen eine Empfindlichkeitskennlinie, die einem Bandpass mit etwa 250 Hz Resonanzfrequenz  entsprechen. Die Kennlinie ist damit nicht frequenzlinear
    Aus der Systemtheorie der Nachrichtentechnik ist bekannt, dass jedes Bandpass-System eine Stoßantwort, Impulsantwort von kurzen Störimpulsen hat, die in etwa eine Frequenz des Bandpasses aufweist, kurzum genauso aussehen kann wie die von LIGO aufgezeichneten Signale. D.h. auch durch kurze Signale deren untere Frequenzanteile (bei Fourier-Zerlegung) größer sind als die Resonanzfrequenz des Bandpasses können die Ursache der gemessenen und aufgezeichneten Signale sein. (Beispiele könnten sein: bei berstenden Granitblöcke entstehen Impulse mit Frequenzen weit oberhalb von 1000 Hz.)
    Kurzum zwei gleich aussehende gemessene Signale an verschiedenen Standorten können von zwei Signalen getriggert sein, die nichts miteinander zu tun haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass einmal zwei Störimpulse entstehen, die zeitlich so dicht bei einander liegen, dass sie mit Gravitationswellen (Ausbreitungsgeschwindigkeit c) verwechselt werden könnten, dürfte steigen um so kleiner die Signale in ihrer Amplitude sind.
    Eine weitere Betrachtung macht das vielleicht noch deutlicher. In der Fourieranalyse lassen sich periodische Zeitfunktionen als Linienspektren darstellen, nicht periodische Zeitfunktionen stellen ein kontinuierliches Frequenzspektrum dar. Nun ist es egal wie ein auf die Ligo Systeme eintreffendes nichtperiodisches Signal aussieht, solange es Komponenten im kontinuierliche Spektrum aufweist, die vom Bandpass eines jeden Ligo Systems herausgefiltert werden. Damit können bei jedem genügend kurzen Impuls die gleichen Ausgangssignale und damit Messsignale im Ligo System entstehen. Auf das Eingangssignal kann prinzipiell nicht zurück geschlossen werden. D.h. Jedes von einem Ligo System aufgezeichnete Signal ist mehrdeutig bezüglich seines Erzeugungssignals.
    Eine aufgezeichnete Frequenz von ca. 250Hz sagt nur aus, dass im Spektrum des empfangenen Signals Frequenzanteile von etwa 250Hz vorhanden waren.

    2.     Ich beziehe mich jetzt auf die erste Messung, die, soweit mir bekannt, die bisher größte Amplitude aufwies GW150914. Die Gleichzeitigkeit der Signale zu den beiden Mess-Stationen (Livingston und Hanford) ist durchaus möglich. Etwa in der Mitte der beiden Stationen befindet sich ein etwa 20m bis 30m breites Band, das durchaus 2000 bis 4000 km lang sein kann (bei größeren Entfernungen wird das Band schmäler). Entstehen in diesem Band Signale die von beiden Mess-Stationen aufgezeichnet werden, so unterscheiden sie sich in der Ankunftszeit nur geringfügig, und können dann nicht mehr von Signalen die mit Lichtgeschwindigkeit eintreffen unterschieden werden. D.h. es gibt ein geometrisches Band 4000km bis 8000km lang bei einer Breite von 20m bis 30m in dem Störimpulse die auf der Erde entstehen nicht von Gravitationswellen durch ihre zeitliche Differenz unterschieden werden können. Es existiert also ein Doppeldeutigkeitsband.

    3.     Die Lage des Doppeldeutigkeitsbandes ist zu erwarten etwa auf der Mittelsenkrechten der Verbindungslinie der beiden Messstationen (abhängig von der Ausbreitungsgeschwindigkeit von seismischen Wellen an der Erdoberfläche). Damit kreuzt dieses Doppeldeutigkeitsband wahrscheinlich ein tektonisch sehr aktives Band im Golf von Kalifornien. Tatsächlich gab es im Golf von Kalifornien ca. 12-13 min vor den in Hanford und Livingston aufgezeichneten Signalen ein Erdbeben. Dieses war relative schwach ca. M3,5 und wurde von US amerikanischen seismischen Stationen entweder nicht aufgenommen, oder als nicht gefährlich für die USA eingestuft, so dass es letztendlich in der offiziellen Erdbebendatenbank der USA nicht aufgeführt wurde. Es wurde aber in der Datenbank von volcanodiscovery.com aufgeführt. Das habe ich dem Ligo Team persönlich am 23.2.2016 per e-mail mitgeteilt. Dieses Ereignis war dem Ligo Team offenbar nicht bekannt.
    .
    Hier der Eintrag bei volcanodicovery.com
    96 km al SUROESTE de AHOME, SIN
    in Golf de California
    Earthquake data:
    Mon, 14 Sep 2015 09:37 UTC
    Mag. / depth: M3.5 / 20km
    Lat / Long: 25.3900 / -109.9300 96 km al SUROESTE de AHOME, SIN.
    Source: SSN
      Dieses Ereignis könnte die Ursache der gemessenen Signale bei GW150914 gewesen sein.

     Zusammenfassung:
    Auf Grund der dargelegten Sachverhalte ist es für mich höchst zweifelhaft ob jemals mit einem LIGO System eine Gravitationswelle aufgezeichnet wurde.

  11. Jocelyne Lopez

    Hallo Herr Kechel,

    was halten Sie davon, das Team um Prof. Andrew D. Jackson in der Universität Kopenhagen über Ihre Recherchen und Überlegungen zu informieren? Diese Informationen wären dort am besten zu prüfen und zu verwenden, oder?

    Siehe in unserem Blog den verlinkte Artikel Physiker bezweifeln Nachweis von Gravitationswellen

  12. Johan Fremerey

    Lieber Herr Kechel,

    vielen Dank für Ihre sehr nachvollziehbare Analyse einer möglichen alternativen Quelle für die von den LIGO-Detektoren registrierten und unter der Bezeichnung GW150914 als Nachweis von Gravitationswellen interpretierten Signale. Zu dem Thema habe ich mich ebenfalls kritisch geäußert und meine diesbezüglichen Kommentare im Rahmen eines Projekts bei „ResearchGate“ zusammengefasst:

    https://www.researchgate.net/project/Discussion-on-recently-claimed-simultaneous-discovery-of-black-hole-mergers-and-gravitational-waves

    Insbesondere habe ich dort eine relativ einfache experimentelle Vorrichtung zur Messung von vertikalen Spiegelbewegungen vorgeschlagen, mit deren Hilfe sich nachprüfen lässt, ob die den Gravitationswellen zugeordneten Signale möglicherweise nur als Lateralkomponenten gleichzeitiger vertikaler Spiegelbewegungen zu verstehen sind.

    Da nämlich die vertikalen Spiegelaufhängungen an den 4 km voneinander entfernten Enden der Laser-Messstrecken aufgrund der Erdkrümmung um jeweils etwa eine Bogenminute gegenüber der Messebene verkippt sind, ist jede vertikale Spiegelbewegung begleitet von einer entsprechenden Lateralkomponente entlang der entsprechenden Messstrecke.

    Diesen Sachverhalt und meinen Vorschlag zur Messung der vertikalen Spiegelbewegungen habe ich bei ResearchGate u.a. mit Herrn Professor Jan Harms, einem der 1100+ Autoren der „Dicovery Papers“, diskutiert, der für eine derartige Untersuchung keine Veranlassung sah. Mit derselben Frage habe ich mich dann auch via E-Mail an die bei LIGO hierfür zuständige Stelle gewendet und von dort letztlich nur die Antwort erhalten: „Thank you for sharing this discussion.“

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